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Festumzug am Sonntag (Archiv)

Traditionell gibt es wieder einen historischen Festumzug – wie schon bei den Stadtfesten 1965, 1995, 2000, 2005 und beim Brandenburg-Tag 2010.

Für den Umzug am Sonntag, dem 27. September 2015 sind über 40 Festbilder vorbereitet. Der Umzug mit über 1.300 Teilnehmern startet um 10 Uhr an der Kreuzung Lindenallee/Julian-Marchlewski-Ring und führt die gesamte Lindenallee entlang bis zur Berliner Straße, dort nach links in Richtung Musik- und Kunstschule.

An drei Standorten wird der Zug moderiert:

  • an der Ecke Julian-Marchlewski-Ring/Lindenallee,
  • an der Bühne am Berlischky-Pavillon (14. BB RADIO Bühne) und
  • an der Antenne-Brandenburg-Bühne (15. Vorplatz Uckermärkische Bühnen Schwedt).

Foto: Musikanten des Mittelaltermarktes
Teilnehmer des Mittelaltermarktes werden den Umzug anführen. (Foto: Giesa, 2005)

Ausrufer, Herolde, Fanfarenbläser des Mittelaltermarktes

Erste Erwähnung von Schwedt als Stadt (1265)

In einer Urkunde des Pommernherzoges Barnim I. taucht die Bezeichnung „Stadt Schwedt“ 1265 erstmals auf. Mit ihr wurde auch die Mühle „Zu den vier Rädern“, der Vierraden ihren Namen verdankt, erstmals erwähnt. Dass Schwedt bereits vorher städtische Rechte innehatte, scheint sicher, allerdings ist die Verleihung des Stadtrechts urkundlich nicht erwähnt.

Schwedter Bürgermeister Jürgen Polzehl mit Gattin und Ortsvorsteher von Vierraden Burkhardt Körtge mit Familie

Neubrandenburger Stadtfanfaren – präsentieren Fanfarenmusik auf höchstem Niveau

Brandenburgische und pommersche Herrschaft – Besitzwechsel nach Brandenburg (1230–1479)

Ab 1230 gelangt Schwedt für knapp 100 Jahre in den Besitz der brandenburgischen Markgrafen, die die Stadt vorrangig als Zollstation und Grenzbefestigung zum Herzogtum Pommern nutzen. Im Jahr 1323 weht wieder das Banner der Pommernherzöge über der Stadt und bis 1479 folgen ständige Besitzstreitigkeiten mit den Brandenburgern bis es endgültig in Markgrafenherrschaft gelangt.

Mitglieder des Kinder- und Jugendtheaters Stolperdraht

Stadtrecht und Reformation (Grafen von Hohenstein, 1481–1609)

Für 300 rheinische Gulden übernimmt Graf Johann von Hohenstein 1481 Schwedt. Unter der Regentschaft der Hohensteins blüht die Stadt auf und gelangt zu neuem Wohlstand – Gestaltung des Kirchen-, Schul,- und Armenwesens sowie die Errichtung eines Rathauses. Als wichtigstes Dokument dafür gilt eine Urkunde des brandenburgischen Kurfürsten Joachim I. zur Bestätigung des Stadtrechtes aus dem Jahr 1515.

Freundeskreis um Ramona Scharmer

Dreißigjähriger Krieg (1618–1648)

König Gustav Adolf von Schweden ließ im Winter 1630/31 in der Kuhheide ein 20.000 Mann Heerlager aufbauen. Von dort verteidigte er seine eroberten pommerschen Gebiete gegen die kaiserlichen Truppen. Schwere Verwüstungen trafen die Stadt. 1637 wird die Stadt von den Schweden mit Glühkugeln in Schutt und Asche gelegt.

Mitglieder des Vereins für Leibesübungen Vierraden, Wolfgang Stäglin als Schwedenkönig

Foto: Krankenschwestern und Mönche in schwarzen Kutten
Pestjahre. (Foto: Giesa, 2005)

Pestjahre (um 1650)

Die schwersten Jahre für die Stadt bedeuteten die immer wiederkehrenden Pestwellen und andere Seuchen. 1628/29 starben in Schwedt über 100 Menschen an den Folgen der von den durchziehenden Truppen in die Stadt gebrachten Seuchen. 1627 befanden sich über 1000 Menschen in der Stadt, 1642 sind es nur noch ca. 250.

Mitarbeiter des Fachbereichs Hoch- und Tiefbau, Stadt- und Ortsteilpflege der Stadtverwaltung

Hexen und Scharfrichter (um 1650)

1664 verpfändet der Kurfürst Friedrich Wilhelm aus Geldmangel die Ämter Schwedt und Vierraden an den schlesischen Grafen von Varrensbach. Damit begann eine grausame Schreckensherrschaft, geprägt von Gewalt, Prügel und Ungerechtigkeit. Um 1620 wird das Amt des Scharfrichters eingeführt. Enthauptungen zu Verurteilungen der Hexerei fanden bis Ende des Jahrhunderts statt.

Mitarbeiter des Uckermärkischen Bildungsverbundes

Schalmeienzug „Zum Fuchsgrund“ – Musiker mit Temperament und mitreißender Musik

Foto: Hugenotten auf der Flucht
Die Hugenotten bereicherten das Leben im Ackerbürgerstädtchen Schwedt. (Foto: Giesa, 2005)

Kurfürstin Dorothea regiert Schwedt (1670–1689)

Dorothea von Holstein-Glücksburg, die zweite Gemahlin des Kurfürsten Friedrich Wilhelm, kauft Schwedt 1670 für 26.500 Taler. Sie schafft die persönliche Dienstbarkeit der Bürger ab und fördert die Ansiedlung der Hugenotten. Sie plant nach großen Bränden eine barocke Neugestaltung der Stadt und gibt die Schlossplanung in Auftrag. Der Bau beginnt 1670 mit dem Baumeister Cornelis Ryckwaert und bereits 1688 ist der Haupttrakt des Schlosses vollendet.

Julia Bittner als Kurfürstin mit Familie und Freunden aus Berkholz und Familie Giese aus Schwedt als Hofstaat

Ansiedlung der Hugenotten (1685)

Durch das Edikt von Potsdam 1685 gewährt der große Kurfürst seinen französischen, protestantischen Glaubensgenossen freie und sichere Niederlassung in seinen Landen. So kamen 20.000 Hugenotten nach Brandenburg, 2000 allein in die Uckermark. Namen wie Bettac, Samin, Harlan und Menanteau erinnern heute noch daran. Die Hugenotten trugen zur wirtschaftlichen sowie kulturellen Entwicklung der Stadt bei und brachten den Tabakanbau nach Schwedt.

Mitglieder des Hugenottenvereins, der AG Hugenotten der Dreiklang Oberschule und der Hugenotten-Waldenserpfad e. V. aus Marburg

Markgraf Philipp Wilhelm (1669–1711)

Ein Hohenzollernspross begründet die Markgrafschaft Brandenburg-Schwedt. Der 1. Markgraf Philipp Wilhelm errichtete einen großen Hofstaat in Schwedt mit der Errichtung des Schlossgartens, der Schlossfreiheit und schuf die Jagdschlossanlage Monplaisir. Er war der Ideengeber zur Gründung der Langen Kerls.

Schwedter Bürgerinnen und Bürger

Foto: Markgraf und Markgräfin in der Kutsche
Die Schwedter Markgrafen werden im Festumzug nicht fehlen. (Foto: Giesa, 2005)

Der „Tolle Markgraf“, Friedrich Wilhelm

Unter der Herrschaft des 2. Markgrafen Friedrich Wilhelm – ein aktiver und vielseitiger Bauherr – entstehen die Orangerie sowie das mächtige Reit- und Exerzierhaus. Er ließ die Schlossfreiheit ausbauen, überwachte die Erneuerung des städtischen Schulwesens sowie die Land- und Forstwirtschaft. Sein unbändiger Charakter, die Streiche und Liebschaften haben ihm den Beinamen Toller Markgraf verschafft.

Mitglieder des Preußischen Kulturvereins Monplaisir e. V., Herr Regler und Frau als Markgraf und Markgräfin

Der „Schlimme Markgraf“ Friedrich Heinrich

Der kunstsinnige Markgraf Friedrich Heinrich machte Schwedt zu einer der ersten Theaterstädte Deutschlands. Die ansässige Schauspielgruppe und Hofkapelle erlangten Berühmtheit. 1777 stiftete er der französisch-reformierten Kirche eine Heimstätte, den Berlischky-Pavillon, benannt nach seinem Erbauer George Wilhelm Berlischky.

Uckermärkischen Bühnen Schwedt

Foto: Aufmarsch der Landiner Garde
Die Garde aus Landin ist wieder dabei. (Foto: Giesa, 2005)

Napoleonische Befreiungskriege (Charlotte Wilk, Ende 18. Jh.)

Bereits 1764 wurde Schwedt Garnisonsstadt, in der die sogenannten „Schwedter Dragoner“ als 1. Brandenburgisches Dragonerregiment Nr. 2 auf Befehl Kaiser Wilhelm I. stationiert waren. Truppenteile waren beim großen Feldzug Napoleons gegen Russland beteiligt und kämpften gemeinsam mit Preußen und Österreich bei der Völkerschlacht zu Leipzig. Eine mutige Schwedterin zu dieser Zeit war Charlotte Wilk. Sie rettete die Stadtkasse vor den plündernden Truppen der Franzosen zur Zeit der Besetzung der Stadt im deutsch-französischen Krieg. Verkleidet als alte Frau schmuggelte sie sechs Eimer Geld unter Küchenabfällen aus dem Schloss.

1. Garde-Artillerie-Regiment Landin mit Gästen der Lebuser Landwehr, Jäger Bernau, Dragoner-Ungerland aus Ueckermünde, Bernauer Stadtgarnison, Herbert Lützlower aus Neubrandenburg, Brandenburgische Ari aus Großbeeren und die Kavallerie Angermünde und Theater Stolperdraht

Tabak, Handwerk, Handel (Harlan-Brüder, Wilhelm Ferdinand Ermeler, ab 1784)

Seit der Kultivierung der Tabakpflanze durch die Hugenotten bestimmen der Anbau, die Verarbeitung und der Handel das wirtschaftliche Leben in Schwedt und Umland. Die Brüder Louis Harlan und Jacob Harlan gründeten 1787 die erste Tabakmanufaktur in Schwedt, in der Schnupf- und Rauchtabak hergestellt wird.
Wilhelm Ferdinand Ermeler, später einer der reichsten und größten Tabakhändler, gründete 1808 mit 24 Jahren seine erste Tabakfabrik.

Tabakmuseum Vierraden, 5. Tabakkönigin Judith Fischer, Heimatverein Vierraden und Heimatverein Lunow

Johann Abraham Peter Schulz (1800)

Einer der namhaften Musiker, die mit Schwedt verbunden waren, war J. A. P. Schulz. Zu seinen bekanntesten Kompositionen gehört die Vertonung von „Der Mond ist aufgegangen“. Schulz setzte sich für die Aufnahme des Musikunterrichts in den Schulen ein.

Schülerinnen und Schüler der Musik- und Kunstschule und der Dreiklang Oberschule und des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums

Foto: Stadtverordnete
Stadtverordnete werden den ersten Schwedter Magistrat darstellen. (Foto: 2000)

Der erste Schwedter Magistrat (1809)

Zu den Reformen in Preußen nach 1806 gehört auch die Steinsche Städtereform. Am 6. April 1809 finden erstmals Wahlen zur Stadtverordnetenversammlung statt. Die Schwedter Bürger wählen 36 Stadtverordnete und den Magistrat. Von 1809 bis 1812 ist Louis Harlan Bürgermeister von Schwedt. Mit dem guten Ruf seines Tabakunternehmens trägt er dazu bei, dass die Stadt ausreichende Kredite erhält.

Schwedter Stadtverordnete mit Familienangehörigen

Auswandererzeit (1840–1860)

Im 19. Jh. gehört die Uckermark zu den Regionen, die am stärksten von Auswanderungen betroffen sind. Wegen schlechter sozialer Bedingungen oder aus politischen und religiösen Gründen ziehen Uckermärker vorwiegend nach Nordamerika, u. a. Heinrich Friedrich Belitz.

Foto: Country-Tänzer auf der Lindenallee
Festumzug 2005. Foto: Bernd Giesa.

Mitglieder des Country Club Schwedt e. V. Heinersdorf

Angermünder Fanfarenzug – Fanfarenmusik von Spitzenqualität belegt durch vielfältige Auszeichnungen

Gründung der Schwedter Schützengilde

Die Tradition der Schwedter Schützengilde reicht bis ins 17. Jh. zurück. 1850 wird sie mit 150 Mann neu gegründet. Eine zweite Neugründung erfährt sie im Mai 1990 als „Schützengilde 1812 PCK AG“ Schwedt/Oder e. V.

Mitglieder der Schützengilde PCK Schwedt/Oder e. V.

Die 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts (Eisenbahn)

Schwedt vergrößert sich bedeutend. Die Stadttore werden entfernt. Nach 1895 entstehen am Vierradener Platz die katholische Kirche, die Hahnsche Seifenfabrik und das Amtsgericht. Im Jagdschloss Monplaisir wird ein Sommerlokal errichtet. Nach einem Brand erhält die Kirche St. Katharinen ihre jetzige Form.

1872 beginnen die Bauarbeiten an der Bahnstrecke nach Angermünde. Am 13. Dezember erfolgte die Eröffnung der Eisenbahnverbindung „Angermünde–Schwedt“.

Mitglieder des „Neu in Schwedt“-Stammtisches und Lothar Schüler aus Kummerow mit Feldbahndampflok

Vereinsgründungen (Anfang 20 Jh.)

Die ersten Vereine gründen sich. Die Freizeitgestaltung und körperliche Ertüchtigung wird in Gemeinschaft gepflegt.

Turner des TSV Bau-Weiß 65 Schwedt e. V., Rassegeflügelverein 1912 e. V., Cowgirls und Cowboys der Hot Boots, Country Eagles aus Schwedt, Free Time Dancer Schöneberg

Foto: Ausflügler um 1900
Der Ausflug ins Tal der Liebe gehört unbedingt dazu. (Foto: Giesa, 2005)

Schalmeienzug „Zur Bismarkeiche“ aus Geesow – traditionelle Schalmeienmusik mit viel Spaß und Freunde präsentiert

Sonntagsausflug ins Tal der Liebe (1900)

Zu den beliebtesten Ausflugszielen der Schwedter – ob zu Fuß oder mit dem Rad – zählte das Tal der Liebe bei Hohen Kränig (Krajnik Gorny). Mitte des 19. Jh. auf den Schluchten und buchenreichen Oderhängen zwischen den Orten Krajnik Gorny und Zaton Dolna mit einer Ausdehnung von 170 ha angelegt. Ab 2004 wurde der stark verwilderte Park durch die deutsch-polnische Gesellschaft für das Tal der Liebe/Dolina Milosci restauriert. Die Wege sind hergestellt, die Wasserfontäne im See funktioniert und Adam und Eva als Skulpturen bereichern wieder den Park.

Mitarbeiter der Stadt Schwedt/Oder mit Familienangehörigen

Der Erste Weltkrieg (1914–1918)

Während des Ersten Weltkriegs dient das Schwedter Schloss als großes Kriegsreservelazarett. Kriegsküchen entstehen und Liebesgabensendungen werden organisiert. 1917 werden drei Bronzeglocken der evangelischen Kirche für Rüstungszwecke eingeschmolzen.

Mitarbeiter DRK Kreisverband Uckermark Ost e. V.

Das Schwedter Handwerk und Dienstleister im Wandel der Zeit

Das Leben in Schwedt war bis zum Zweiten Weltkrieg geprägt von Handel, Handwerk und Gewerbetreibende. 19 Tischlereien, 16 Bäckereien, 24 Schuhmacher, über 30 Gaststätten, 9 Töpfer, 5 Schmieden, 6 Schlossereien, 8 Installateurunternehmen, Korbmacher, Böttcher und viele andere Gewerke weist ein Adressbuch aus dem Jahr 1931 auf.

Altstadt-Buchhandlung, R & R Immobilien GmbH Rother, Matthes-Pflege, Bon Vital Betreuung und Pflege GmbH, Firma Heizungs- und Sanitärinstallation Peter Braun, Antik-Hof Falkenberg, Schnellzeichner Egon, Schuh & Schlüsselexpress von Bernd Pieper

Schwedter Fischer (19./20. Jh.)

Die Fischerei lieferte von jeher einen wichtigen Beitrag zur Ernährung der Schwedter Einwohnern. In der 2. Hälfte des 19. Jh. lag die gesamte Fischerei dann in den Händen von nur vier Fischern, alles Angehörige der alteingesessenen Fischerfamilie Milenz.

Fischerei Helmut Zahn, Anglerverein Ortsgruppe Schwedt/Oder 1922 e. V.

Märkische Schalmeienkapelle Brandenburg e. V. mit Maskottchen „Schalino“ – moderner Trend in der Schalmeienmusik

Foto: Blumenhagener auf einem mit Tabakblättern geschmückten Wagen
Blumenhagener auf einem mit Tabakblättern geschmückten Wagen. (Foto: Giesa, 2005)

Landwirtschaft in Schwedt und Umgebung (ab 1930)

Neben Handwerkern und Fischern machten die Ackerbürger einen beachtlichen Teil der Schwedter Bevölkerung aus. Die großflächigere Landwirtschaft wird jedoch in den umliegenden Dörfern betrieben. Schwedt/Oder hat mittlerweile 10 Ortsteile, alle grüßen die Stadt zu ihrem Geburtstag.

Vertreter der Ortsteile Gatow, Blumenhagen, Treckerfreunde Kunow, Heinersdorf, Stendell, Freundeskreis „Feldsteinkirche Stendell“, Kummerow, Criewen, Jagdhornbläsergruppe, Dorfgemeinschaftsverein Berkholz-Meyenburg

Fritz Krumbach, ein Schwedter Lehrer (1910–1930)

Fritz Krumbach war ein engagierter Lehrer in Schwedt. Er war in den 1920er-Jahren Abgeordneter im Stadtparlament und setzt durch das jedes Schulkind täglich kostenlos einen viertel Liter Milch erhält. Die nach ihm benannte Fritz-Krumbach-Straße, als Abzweig der Berliner Straße führt in das Wohngebiet Neue Zeit.

Schülerinnen und Schüler des evangelischen Schulzentrums „Tabaluga“

Die Goldenen Zwanziger

Rauschende Partys der „Goldenen Zwanziger“ gehörten zum Lebensstil dieser Zeit. Die Lebensfreude kehrte zurück und sollte gefeiert werden. Der Charleston wurde zum beliebtesten amerikanischen Modetanz in Deutschland. Die dazu notwendige Bewegungsfreiheit erlaubte die neue Mode der taillenlosen Kleider, die mit Perlen und Pailletten verziert waren.

Mitglieder des Tanzsportclub Schwedt e. V.

135 Jahre Freiwillige Feuerwehr

Der Aufruf des Magistrates der Stadt Schwedt im Februar 1880 zur Bildung einer freiwilligen Feuerwehr in Schwedt kam zur rechten Zeit. Wenige Tage später brannte die Zigarrenfabrik Dieterle nieder. Das gab den entscheidenden Anstoß, den Brandschutz in der Stadt besser zu organisieren. Gemeinsam mit der Betriebsfeuerwehr der PCK Raffinerie GmbH bildet die Schwedter Feuerwehr das Rückgrat im Brandschutz der östlichen Uckermark.

Verein „Feuerwehrhistorik Kunow e. V.“

Otto Borriss, Gründer des Heimatmuseums (1930)

Otto Borriss war Lehrer, Heimatforscher, Mitbegründer und langjähriger Leiter des städtischen Heimatmuseums. Er sorgte unter schwierigsten Bedingungen für die Wiederaufnahme des Schulunterrichts, gründete einen Schulchor und bildete Neulehrer aus. Bis 1965 leitete er ehrenamtlich das Schwedter Stadtmuseum. Der Heimatgeschichte blieb er bis zu seinem Tod 1975 aktiv verbunden.

Mitglieder des Museumsfördervereins Otto Borriss e. V.

Foto: Schwedter auf der Flucht
Flucht und Vertreibung der Jahre 1944 und 1945. (Foto: Giesa, 2005)

Flucht und Vertreibung (1944–1945)

Während des Zweiten Weltkrieges wird Schwedt zum Brückenkopf erklärt, am 1. März aufgegeben. Die Brücke wird gesprengt. Die Bevölkerung wird evakuiert. Die Stadt liegt ab 20. April 1945 unter Beschuss und wird bis zu 85 % zerstört. Nach Kriegsende kehren allmählich die Einwohner zurück und beginnen mit dem Wiederaufbau ihrer Stadt.

Mitarbeiter der Arbeiterwohlfahrt und Volkssolidarität

Aufbaujahre – Lebensfreude und Rock 'n' Roll (1950–1970)

Die Stadt wurde von den Trümmern befreit und Stück für Stück wieder neu aufgebaut. Es entstehen erste Versorgungseinrichtungen und Dienstleister. Das Schulwesen wird wieder aufgebaut und die ersten kulturellen Einrichtungen öffnen. Tanz und Kultur findet einen Weg zurück ins Leben.

Patchworkgruppe und Mitarbeiter von Volkshochschule und Stadtbibliothek sowie Bürgern der Stadt

Kleingärten, der grüne Daumen

Kleingärten haben eine lange Tradition und sorgten schon zu DDR-Zeiten für Erholung am Wochenende in der Natur. Das Interesse an der grünen Oase ist immer noch sehr groß. Dort werden Obst und Gemüse selbst gezogen und der Austausch mit Gleichgesinnten gepflegt.

Raiffeisenmarkt in Schwedt&Oder, Kleingärtner mit Unterstützung durch den Wasser- und Bodenverband „Welse“

Schlaghose und Minirock (1970)

Die 70er-Jahre sind gekennzeichnet von Krisen, Umbrüchen und Veränderungen in der ganzen Welt. Das Lebensgefühl der „Blumenkinder“ ist geprägt vom Friedensgedanken und dem Beginn der Anti-Atomkraft-Bewegung. Der technologische Fortschritt zeigt sich durch erste PCs. In der Mode machen Schlaghosen, Minirock, Hot Pants und Plateauschuhe, zum Teil auch bei Männern, Schlagzeilen. Musikalisch sorgen die Disko-Welle, (Hard-)Rock und deutscher Schlager für lockere Hüften.
Geburtsstunde des Internationalen Zeichenwettbewerbs ist das Jahr 1967.

Mitglieder des Jugendkontakte e. V. und des Fördervereins der Musik- und Kunstschule Schwedt/Oder

Foto: Badsanierung
Der originelle Umzugswagen der Wohnbauten 2005.

Selman Selmanagic, Projektant des neuen Schwedts

Zwar war Selman Selmanagic kein Schwedter Bürger, aber als Stadtgestalter für unsere Stadt und als Chefarchitekt von 1960 bis 1962 entwickelte er eine städtebaulich innovative Variante, die das Marchlewski-Viertel, das Zentrum und Teile der Altstadt miteinander verbinden sollten. Später wurden nur Teile dieses zukunftsweisenden Entwurfs umgesetzt. Sie scheiterten an den wirtschaftlichen und finanziellen Möglichkeiten der DDR.

Mitarbeiter der Wohnbauten Schwedt GmbH

Blasorchester Greifswald e. V. – mit einem besonderen Repertoire aus Klassik, Rock und Pop, Film, Musical, Theater

Schwedter Freizeiten (ab 1960)

Schwedt verfügt über eine umfangreiche Vereinslandschaft, die für alle Altersklassen Angebote in den Bereichen Sport, Bildung, Kunst, Musik, Theater oder Literatur bereithält.

Mitglieder des Seniorenvereins der Stadtverwaltung, des Frauenvereins, des Schwedter Kulturbundes und des Pinnower Dorfvereins

Deutsche Einheit (1990)

Am 9. November 1989 fällt die Berliner Mauer. Auch viele Schwedter und Schwedterinnen machen sich in der Nacht auf nach Westberlin. Dann dauert es nicht mehr lange. Die ersten Kommunalwahlen fanden am 6. Mai 1990 statt.

Berliner Fahnenschwinger e. V. – eine rasante Show mit Rhythmus und Action

Guggemusik „Überdosis“ aus Borna – eine überdosierte Musik mit viel Begeisterung

Nationalpark und Tourismus

Brandenburgs Nationalpark ist der einzige Flussauen-Nationalpark in Deutschland und blickt auf 20 Jahre zurück. Er ist Heimstätte von Biber, Fischotter, See- und Fischadler, Schwarz- und Weißstorch und absolute Raritäten, wie Seggenrohrsänger und Wachtelkönig. Naturwächter sorgen mit Exkursionen, Führungen und Vorträgen für ein vielfältiges Besucherangebot.

Nationalpark Unteres Odertal

Partnerstadt Leverkusen

Bereits seit 1989 pflegt Schwedt intensive Verbindungen zu Leverkusen. Die Partnerschaften zwischen Vereinen und Institutionen sind sehr vielfältig und eng in allen Freizeitbereichen.

Karnevalsklub aus Leverkusen und FC BKH Schwedt, Traditionsmannschaft Bayer 04 Leverkusen, Shantychor Leverkusen, Karnevalsklub des FC BKH, Marineverein Schwedt und SV Eintracht Schwedt

Foto: Sattelschlepper mit PCK-Foto-Tafeln
Der Umzugswagen des PCK 1995.

Wirtschaftsstandort Schwedt/Oder

Schwedt ist wirtschaftlicher Leuchtturm der Uckermark mit einer Vielzahl an großen und mittleren Firmen. Sie geben der Stadt ein solides wirtschaftliches und industrielles Standbein.

Vertreter der PCK Raffinerie GmbH, Mineralölverbundleitung GmbH Schwedt, LEIPA Georg Leinfelder GmbH, VERBIO Vereinigte Bio Energie AG, UPM GmbH Werk Schwedt, Stadtwerke Schwedt GmbH, Uckermärkische Verkehrsgesellschaft mbH, 3S-Abriss Gesellschaft für Abriss und Recycling mbH, WDU Dienstleistung GmbH, Unternehmervereinigung Uckermark e. V.

Jazzpolizei aus Berlin – ein spezielles Trio – einfach Klasse!

Schwedter Jugend

Foto: Schlagzeuger auf auf einem LKW
Bildunterschrift: Schwedter Jugend beim Umzug 2005 (Foto: Giesa)

Die Jugend von Schwedt präsentiert sich lautstark und farbenfroh – schwarz war gestern. Langeweile war gestern. Als kinder- und jugendfreundliche Stadt gibt es eine Vielzahl an Lern- und Freizeitmöglichkeiten: angefangen beim Abhängen im Club, Chillen am Jugendufer, Musizieren an der Musik- und Kunstschule oder im Breiten- und Leistungssport in vielen Vereinen.

Karthausclub e. V. und Freunde

Kinderträume

Auch unsere Kleinsten haben Wünsche und Träume. Für die Umsetzung sind doch meistens die Eltern und Großeltern zuständig.

Bürgerstiftung „Barnim Uckermark“, Kinderrechteclub in Schwedt

Oldies und Oldtimer

Die Oldtimer sind immer wieder ein Hingucker. Toll herausgeputzt und aufgemotzt mit den entsprechend gekleideten Besitzern.

Sportstadt Schwedt

Sport wird in der Stadt schon immer groß geschrieben und hat eine lange Tradition. Bis ins Jahr 1707 lässt sich die sportliche Tradition zurückverfolgen. Heute gibt es hier 39 Sportvereine mit 6 400 Mitgliedern. Von B wie Basketball bis hin zu W wie Wassersport bietet Schwedt ein breites Spektrum sportlicher Aktivitäten.

Foto: Blick auf die Lindenallee
Der Festumzug beim Brandenburg-Tag 2010

VFL Vierraden e. V.; Reitclub „Perle der Uckermark“ Schwedt e. V.; Eishockeyverein Schwedter Eisbären; Basketballgemeinschaft 94 Schwedt e. V.; Oder Griffins e. V.; TSV Blau-Weiß 65 Schwedt e. V.; Spielmannszug und Spiel- und Sportvereinigung PCK 90 e. V.; Olympioniken Schwimmerin Britta Steffen (noch offen), Kanute Sebastian Brendel (noch offen), Ruderin Julia Richter, Ruderer Frank Klawon; Wassersport PCK Schwedt e. V.; Modellclub Schwedt e. V.;
Motorsportclub Schwedt e. V.; Uckermärkischer Boxverein 1948 Schwedt e. V.

Motorradsport und Blutsbrüder

Die Motorradfreunde im Sport – und Freizeitbereich beenden den Festumzug.

Schwedter Fighters,, Exit, Abt. Motorsport des VfL Vierraden, Blutsbrüderverein

Abschlussbild

Wohnmobil der Firma „Customairbrush“

(Stand: 16. September 2015)

Ansprechpartner

Simone Bittner, Rathaus Haus 2, Zimmer 358, Telefon 03332 446-772
Doris Schulze, Rathaus Haus 2, Zimmer 356, Telefon 03332 446-770

Downloads

Aufstellungsplan für den Festumzug (Stand: 15. September 2015)