Innovations-Pipeline und Platz für Ansiedlungen in Schwedt
Neue Industrieflächen und grüne Chemie sind Themen im nächsten AST
Der nächste Ausschuss für Strukturwandel und Transformation am 11. Juni 2025 beschäftigt sich gleich mit drei Schwerpunktfragen für die Zukunft des Industriestandorts Schwedt: Wie kann die chemische Industrie am Standort klimaneutral und damit zukunftsfähig wer-den? Wie gelingen neue Ansiedlungen von Zukunftsbranchen in der Region? Und was kann man tun, Schwedt per Bahn besser erreichbar zu machen?
Martin Rahmel von der TU Berlin stellt zunächst das Konsortium greenChem vor, ein Netz-werk von drei Berliner Unis und 26 Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Institutionen, zu dem auch das Startup Labor Schwedt gehört. GreenChem will den Umbau der chemischen Industrie zur grünen Chemie vorantreiben und innovative Start-ups fördern, die mit neuen Technologien fossile Rohstoffe wie Erdöl zunehmend durch nachwachsende Rohstoffe und Kreislaufwirtschaft ersetzen wollen.
„Es geht um eine neue Pipeline für Schwedt, eine Innovations-Pipeline“, sagt Martin Rahmel, „Forschen und neue Technologien entwickeln können die Start-ups bestens in Berlin. Schwedt aber bietet die Möglichkeiten, diese Innovationen im realen, industriellen Umfeld zu testen.“ Dafür sollen in Schwedt ein Reallabor bei LEIPA und ein DemoHub bei PCK entstehen.
Für neue Technologien und Zukunftsbranchen in Schwedt braucht der Industriestandort aber auch verfügbare Ansiedlungsflächen. Dafür hat die Stadt ein neues Industrie- und Gewerbeflächenkonzept erarbeitet und eine Arbeitsgruppe Flächenentwicklung gegründet, die nun erste Fortschritte vorweisen kann. Die Mitarbeiter der Stabsstelle Wirtschaftsförderung und das Strategieteam für den Schwedter Strukturwandel stellen Flächen in Schwedt vor, für die zeitnah Genehmigungsverfahren und konkrete Entwicklungen starten könnten.
Wie die Bahnverbindung Schwedt – Berlin in Sachen Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Qualität erhöht werden kann, um den Standort Schwedt attraktiver und besser erreichbar zu machen, damit beschäftigt sich ein Antrag für die Stadtverordnetenversammlung, der anschließend im AST beraten wird.
An der Sitzung des Ausschusses kann jede Bürgerin und jeder Bürger teilnehmen.
Sitzung des Ausschusses für Strukturwandel und Transformation
Mittwoch, 11. Juni 2025, um 17 Uhr, in der Aula der Astrid-Lindgren-Grundschule,
Dr.-Theodor-Neubauer-Straße 3