Andrea Huyoff
wuchs in Stralsund auf. Sie begann ihr Kunststudium mit 18 Jahren in Hamburg, wechselte auf die Kunstakademie Düsseldorf und an die UdK Berlin.
2005 schloss sie erfolgreich Ihr Studium als Meisterschülerin von Katharina Sieverding und Leiko Ikemura ab. Schon während des Studiums betrieb Sie zwei Offspaces in Berlin und kuratierte zahlreiche Ausstellungen. Seit 2010 arbeitet sie in ihrem Atelier in der Uckermark. Sie war als Dozentin für Kunst, Film und Design, als Lektorin und Verfasserin von Ausstellungstexten tätig, arbeitete als Charakterdesignerin im Bereich Animation, als Cheflayouterin für die deutsche Ausgabe der israelischen Kinderzeitschrift Einayim, sowie als Anleiterin staatlicher Kurse (AGH MAE) unter anderem mit Jugendlichen und traumatisierten Migrantinnen. Sie ist Co-Begründerin der preisgekrönten, globalen Kunstinitiative CargoCult (seit 2012), die in hochkarätigen Projekten Wertigkeiten neudefiniert und an den Rändern der Gesellschaft laboriert. Sie hat Preise und Nominierungen erhalten.
Ihre kulturelle Arbeit und ihr Kunstschaffen hat einen deutlich philosophischen und sozialen Hintergrund und umfasst alle Techniken von Malerei über Skulptur, Textkörper bis zum Film. Sie war mit ihren Werken bereits Teil vieler Ausstellungen und Filmfestivals im In und Ausland, wie zum Beispiel: Art Fair Miami Beach / Dangerous Curve, Los Angeles / Macy Art Galery , New York/ J. Stoschek Collection, Düsseldorf / Künstlerhaus Bethanien Berlin /Center for Contemporary Art Tiblisi / Venedig Biennale 2010 Collateral Exhibit , Venedig / Cap-Cologne, Köln / Espace Surplus, Berlin / Malmö Kunsthal, Malmö. Mit ihrem Mann, dem Musiker Alex Stolze hat sie vier Kinder.
Wie sind Sie an die Musik- und Kunstschule Schwedt gekommen?
Mein Atelier in Berlin wurde gentrifiziert und deshalb sind wir in unsere "Ruine" bei Rosow gezogen.
Dann habe ich auf der Suche nach Arbeit Wenke Paul getroffen, die mich in ihrer Person so begeistert hat, dass ich unbedingt in ihrem Team arbeiten wollte.
Was begeistert Sie an Ihrer Arbeit?
Der Genuss.
Welches berühmte Kunstwerk hätten Sie gerne selbst gemacht?
Das Floß der Medusa von Gerricault.
Können Sie sich noch an Ihren ersten Museumsbesuch erinnern?
Nein. Ich habe zu viele in meinem Kopf. Aber ich erinnere mich sehr gut an eine Käthe Kollwitz Ausstellung, die mich mit 18 Jahren tief ergriffen hat.
Was haben Sie durch die Beschäftigung mit Kunst gelernt?
Offenheit und Toleranz und Mut.
Wollten Sie schon immer Kunst unterrichten?
Nein. Aber es macht mir sehr großen Spaß.
Vervollständigen Sie den folgenden Satz: Ist das Kunst oder …?
eine Reproduktion?